Dieses elegante Coupé wurde bereits in Turin 1960 als Prototyp mit 2100 ccm Hubraum vorgestellt und dann mit Erscheinen der 2300-Serie von Fiat in das Serienprogramm übernommen. Trotz großem Lob seitens der Autotester blieb der elegante Reisewagen in Deutschland eine Randerscheinung, daran konnte selbst der relativ günstige Preis von DM 20.900,- nichts ändern. 1967 übernahm dann das Dino Coupé den Platz im Programm, allerdings konnte man bis 1968 noch ein neues 2300 S Coupé ordern. Das S im Namen steht für einen bei Abarth getunten Motor, 130 statt 105 PS brachten 195 km/h Spitze.
Im Prinzip ist das Modell durch das im Vorjahr erschienene Ghia Cabrio schon bekannt. Dementsprechend iat die Qualität des Unterbaus bis zur Gürtellinie und der Innenausstattung sehr gut. Ghia-Wappen und Fiat 2300 S Coupé-Schriftzug fehlen nicht. Das Coupédach ist als aufgesetztes Kunststoffteil mit integrierter Verglasung konstruiert, dadurch konnten die Fensterpfosten vorbildgerecht filigran gehalten werden. Die Fensterrahmen sind rundum silber bedruckt. Leider sieht man speziell beim silbernen Modell den Unterschied, das Dach wirkt matter als die Karosserie aus Metall. Weitere kleine Kritikpunkte: die Windschutzscheibe sieht im Vergleich mit Fotos und Zeichnungen etwas zu flach aus und besonders bei den hellen Modellen sieht man unter der Heckscheibe in den Ecken der Hutablage die Befestigungslöcher für das Cabrioverdeck.
Insgesamt kann man mit Starlines Coupé aber sehr zufrieden sein, meine Empfehlung sind die Farben dunkelblau oder rosso corsa, ähnlich dem bekannten alfarot, ansonsten gibt es noch weiß und das erwähnte silbergrau met.
Text: Rudi Seidel
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